Krypto-Volatilität: Was Einsteiger wissen sollten

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Ursachen für starke Kursschwankungen

Angebot und Nachfrage im Kryptomarkt

Das grundlegende Prinzip von Angebot und Nachfrage spielt auch bei Kryptowährungen eine zentrale Rolle. Allerdings ist das Angebot vieler Coins, wie beim Bitcoin, begrenzt und die Nachfrage kann durch verschiedenste Faktoren weltweit in kurzer Zeit ansteigen oder sinken. Wenn beispielsweise ein positiver Medienbericht erscheint oder prominente Investoren in eine bestimmte Kryptowährung investieren, zieht dies häufig viele Kleinanleger an, die den Preis nach oben treiben. Ebenso kann negative Berichterstattung oder regulatorische Unsicherheit dazu führen, dass viele Anleger gleichzeitig verkaufen, was wiederum für starke Preisrückgänge sorgt.

Einfluss von Nachrichten und Medien

Die Reaktion des Kryptomarktes auf Nachrichten ist meist sehr schnell und intensiv. Ankündigungen von Regierungen, neue gesetzliche Rahmenbedingungen oder auch Tweets von prominenten Persönlichkeiten können zu dramatischen Kursschwankungen führen. Besonders bei jungen Märkten ohne klare Regeln verstärken sich diese Effekte noch. Für Anfänger ist es deshalb wichtig, Nachrichtenquellen kritisch zu hinterfragen und nicht sofort auf jede Nachricht mit Handelsentscheidungen zu reagieren. Ruhiges und durchdachtes Handeln ist oft ratsamer als impulsive Reaktionen, die schnell zu Verlusten führen können.

Wie können Anfänger Volatilität bewerten?

Volatilitätskennzahlen und Chartanalyse

Es gibt verschiedene mathematische Kennzahlen, mit denen die Volatilität eines Vermögenswerts bestimmt werden kann. Dazu zählen beispielsweise die Standardabweichung oder die sogenannte Average True Range (ATR). Anfänger können sich mit einfachen Chartanalysen vertraut machen, um Kursschwankungen zu erkennen und Muster auszuwerten. Wer die vergangenen Preisspitzen und -täler analysiert, erhält ein besseres Gefühl dafür, was im Markt als normale Schwankung gilt und wann außergewöhnliche Ereignisse eintreten, die besondere Vorsicht erfordern.

Bedeutung von Langfristigkeit und Zeithorizont

Die Einschätzung der Volatilität hängt auch davon ab, welchen Zeithorizont ein Anleger verfolgt. Wer kurzfristig handelt, wird stärker von den täglichen Schwankungen betroffen, während langfristige Investoren oft von zwischenzeitlichen Abstürzen weniger beeinflusst sind. Für Einsteiger kann es sinnvoll sein, mit einem längeren Anlagehorizont zu starten, um die Volatilität auszusitzen und weniger impulsiv auf kurzfristige Kursschwankungen zu reagieren. Dieses Vorgehen mindert nicht das Risiko, beruhigt aber oft die Nerven und hilft, rationale Entscheidungen zu treffen.

Risiken realistisch einschätzen

Nicht jede Volatilität bedeutet automatisch ein Risiko, aber sie ist immer ein Zeichen für Unsicherheit im Markt. Gerade Anfänger sollten sich nicht von hohen Gewinnchancen blenden lassen, sondern immer auch die Möglichkeit erheblicher Verluste einkalkulieren. Nutzen Sie nur Kapital, das Sie tatsächlich entbehren können, und vermeiden Sie panische Verkäufe bei kurzfristigen Schwankungen. Ein realistischer Umgang mit dem eigenen Risikoprofil und eine kritische Einschätzung der eigenen Kenntnisse sind unverzichtbar im Umgang mit der Volatilität auf dem Kryptomarkt.